UKW- und Webradionachrichten. 28.12.2015 - 16 Uhr

15. 12. 28

 + Kabul: Erneute Taliban-Anschläge in Afghanistan
 + Hannover: Studie zu Kindstötungen erstellt
 + Asendorf: Nach Leichenfund Hintergründe weiter unklar
 + Berlin: verdi will für höhere Renten eintreten
 + Weitere Meldungen des Tages

Kabul - mikeXmedia  
Zum Wochenbeginn haben die Taliban in Afghanistan erneut einen Anschlag verübt. Die Explosion einer Autobombe forderte in der Nähe des Flughafens in Kabul ein Todesopfer, so das Innenministerium. Das Ziel des Anschlags blieb unbekannt, auch wenn sich die Taliban zu der Tat bekannt hatten. Von der Terrororganisation hieß es, der Anschlag habe einem Militärkonvoi gegolten. Ein Sicherheitsberater sprach davon, dass ein amerikanisches Camp betroffen gewesen war. Über die Feiertage und das Wochenende hatten die Taliban mehrere Anschläge verübt, Dutzende Menschen wurden dabei getötet und verletzt.

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Hannover - mikeXmedia -
Das Kriminologische Forschungsinstitut hat sich mit Kindstötungen in Deutschland befasst und erhofft sich dadurch Erkenntnisse für die Prävention. In einer Studie wurden über 500 Strafakten aus den Jahren 1997 bis 2006 untersucht. Dabei waren die Mädchen oder Jungen unter sechs Jahren, in 37 Prozent der Fälle unmittelbar nach der Geburt von ihren Müttern getötet worden. Die Frauen hatten der Studie zufolge ihre Schwangerschaften verheimlicht oder ganz verdrängt.

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Asendorf - mikeXmedia -
In Niedersachsen haben die Behörden nach einem Wohnhausbrand die Leichen von einer Mutter und ihrem Sohn entdeckt. Der Vater hatte hatte verletzt vor dem Haus gestanden, als die Rettungskräfte eintrafen. Bislang steht noch nicht fest, ob die beiden Personen im Haus durch einen Zimmerbrand ums Leben kamen, oder ob dem Feuer eine Familienstreitigkeit vorausgegangen war. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Zwischenfalls dauern noch an.

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Berlin - mikeXmedia -
Mit einer großangelegten Kampagne will die Dienstleistungsgewerkschaft verdi in den kommenden Jahren für höhere Renten eintreten. Gewerkschafts-Chef Bsirske zufolge ist die Entwicklung des Rentenniveaus eine der zentralen sozialpolitischen Fragen in den nächsten Jahren. Diese Frage würde man ganz oben auf die politische Tagesordnung setzen, so Bsirske weiter. Dabei steht die Sicherung des Lebensstandards im Mittelpunkt. Das Rentenniveau liegt bei rund 48 Prozent, laut politischer Festlegung soll dieses Niveau bis 2030 nicht unter 43 Prozent absinken.