UKW- und Webradionachrichten. 26.04.2016 - 16 Uhr

16. 04. 26

 + Kiew: Gedenken an die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe
 + Frankfurt: Flugausfälle durch Warnstreiks im öffentlichen Dienst
 + Berlin: Von der Leyen will Bundeswehr gegen Cyberkriminalität rüsten
 + Luxemburg: Angeklagte im Steuerdeal-Prozess beteuern ihre Unschuld
 + Weitere Meldungen des Tages

Kiew - mikeXmedia -
In der Ukraine ist heute dem 30. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl gedacht worden. An der Reaktorruine war Präsident Poroschenko mit weiteren Regierungsvertretern zu einer Zeremonie zusammengekommen. Am Denkmal für die „Helden von Tschernobyl“ wurde ein Kranz niedergelegt, eine Ehrengarde feuerte Salut. 1986 war der Reaktor Nummer vier des Atomkraftwerks explodiert. Weite Teile Weißrusslands, Russlands und der Ukraine wurden durch radioaktive Verseuchung unbewohnbar. Die Regierung der Ukraine kündigte außerdem an, die Gefahrenzuschläge für die Arbeiter zu erhöhen, die auch heute noch in der Todeszone beschäftigt sind. Sie gilt rückwirkend zum 1. Januar für rund 10.000 Menschen.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Die Streiks im öffentlichen Dienst haben heute zu Einschränkungen im Flugverkehr geführt. In Frankfurt am Main wurden rund 60 Prozent der Lufthansa-Flüge nicht durchgeführt. Mehr als 87.000 Passagiere waren betroffen, so ein Konzernsprecher. Trotz Sonderflugplänen kam es auch in München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover wegen der ganztägigen Warnstreiks zu Einschränkungen im Flugverkehr.

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Berlin - mikeXmedia -
Verteidigungsministerin von der Leyen hat angekündigt, die Bundeswehr für Angriffe aus dem Internet aufzurüsten. Innerhalb der kommenden fünf Jahre soll eine Abteilung für Cyberkriminalität eingerichtet werden. Der Personalbedarf dafür beträgt 13.500 Soldaten und zivile Mitarbeiter, so von der Leyen. Die Verteidigungsministerin reagiert mit der Ankündigung auf die zunehmenden Attacken auf die Netze des Bundes. Pro Tag wird derzeit rund 6500 mal versucht, die Computer der Regierung und Ministerien zu hacken.

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Luxemburg - mikeXmedia -
Im Prozess um die Veröffentlichung von 28.000 Seiten Steuerdeals in Luxemburg, haben die Angeklagten ihre Unschuld beteuert. Die drei Männer, ein Journalist und zwei Wirtschaftsprüfer, sind wegen Diebstahls, des illegalen Zugriffs auf ein Computersystem und der Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen angeklagt. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.