UKW- und Webradionachrichten. 07.01.2017 - 18 Uhr

17. 01. 07

 + Fort Lauderdale: Ermittlungen nach tödlichen Schüssen dauern an
 + Istanbul: Erneut Tausende Staatsbedienstete entlassen
 + Washington: USA sehen immer noch russische Hackerangriffe auf Präsidentenwahl
 + Leipzig: Streiks bei Amazon gehen weiter

Fort Lauderdale - mikeXmedia -
Nach der tödlichen Attacke am Flughafen im amerikanischen Fort Lauderdale dauern die Ermittlungen der Behörden weiter an. Ein 26-jähriger hatte dort fünf Menschen erschossen. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte es sich um einen psychisch kranken Irak-Veteranen handeln. Der Mann hatte im November schon ein Büro der Bundespolizei in Alaska aufgesucht und dort wirre Äußerungen gemacht. Dabei ging es um Propaganda-Videos der Terrormiliz IS. Die Regierung würde ihn zwingen, entsprechendes Material anzuschauen. Bekannten hatte der Mann gesagt, Stimmen zu hören, die ihn dazu drängen würden, sich dem IS anzuschließen.

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Istanbul - mikeXmedia -
Erneut sind in der Türkei Tausende Staatsbedienstete per Dekret entlassen worden. Verdächtigen im Ausland kann nun zudem unter bestimmten Bedingungen die türkische Staatsbürgerschaft entzogen werden. Die Notstandsdekrete wurden von der Regierung im Zusammenhang mit dem gescheiterten Putschversuch aus dem vergangenen Jahr erlassen. Zuvor hatte die Türkei den Ausnahmezustand erneut verlängert.

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Washington - mikeXmedia -
Die US-Geheimdienste sind weiterhin davon überzeugt, dass Russland mit Hackerangriffen in die US-Wahlen eingegriffen haben. Dabei sieht man den russischen Präsidenten Putin als Urheber einer entsprechenden Kampagne. So habe man das Ziel verfolgt, die Präsidentschaftskandidatin Clinton zu diskreditieren. Die Dienste CIA, FBI und NSA vermuten, dass Putin mit dem republikanischen Rivalen Trump wahrscheinlich leichter eine Allianz gegen die Terrororganisation Islamischer Staat schmieden könne.

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Leipzig - mikeXmedia -
Auch in diesem Jahr dauern die Tarifstreitigkeiten bei Amazon weiter an. Bei dem Versandhändler legten zum Wochenende erneut zahlreiche Beschäftigte die Arbeit nieder. Betroffen war der Standort Leipzig. Dort hatten sich 150 Mitarbeiter der Frühschicht an einem Streikaufruf der Gewerkschaft verdi beteiligt. Bis zum Abend waren es 300, wie es von der Gewerkschaft hieß. Die Gewerkschaft wendet sich damit gegen eine Ausdehnung der Arbeitszeit an Samstagen. Zudem fordert verdi, dass die Mitarbeiter nach den Konditionen für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden. Amazon selber argumentiert in dem Tarifstreit, dass es sich um Anstellungsverhältnisse bei einem Logistiker handele.