UKW- und Webradionachrichten. 08.01.2017 - 6 Uhr

17. 01. 08

 + Warschau: Erste Soldaten in Osteuropa angekommen
 + Kabul: 300 US-Soldaten unterstützten afghanische Sicherheitskräfte
 + Istanbul: Erneutes Vorgehen gegen Staatsbedienstete
 + Leipzig: Mehr extremistisch motivierte Straftaten in Sachsen

Warschau - mikeXmedia -
In Osteuropa sind die ersten US-Soldaten eingetroffen. Sie gehören zu einer US-Panzerbrigade, die zur Stärkung der Nato-Ostflanke eingesetzt werden. Die 250 Soldaten kamen in Breslau an. Von dort aus werden sie auf ihre Stützpunkte in Westpolen verlegt. Insgesamt werden in den kommenden Wochen rund 4000 US-Soldaten in Polen und den baltischen Staaten stationiert. Sie sollen an der Operation Atlantic Resolve teilnehmen und Frieden und Stabilität in den osteuropäischen Nato-Ländern sichern. Die logistische Abwicklung für die Transporte erfolgt über Norddeutschland.

# # #

Kabul - mikeXmedia -
Die US-Armee hat mitgeteilt, dass 300 Soldaten eines Marine-Korps in Südafghanistan eingesetzt werden sollen. Die Truppen sollen Mitglieder der afghanischen Armee sowie Sicherheitskräfte und Führungsmitglieder ausbilden und beraten. Zudem soll die US-Armee afghanische Sicherheitskräfte dabei unterstützen, die aufständischen Taliban zurückzuschlagen. Von der Terrororganisation werden in dem Land immer noch weite Teile kontrolliert. Die am heftigsten umkämpfte Region ist die Provinz Helmand.

# # #

Istanbul - mikeXmedia -
8400 Staatsbedienstete sind von der Türkei per Notstandsdekret entlassen worden. Damit greift die Regierung in dem Land weiter kräftig durch. Nun kann sogar Verdächtigen im Ausland unter bestimmten Bedingungen die Staatsbürgerschaft entzogen werden. Die Notstandsdekrete wurden von der Regierung im Zusammenhang mit dem gescheiterten Putschversuch aus dem vergangenen Jahr erlassen. Zuvor hatte die Türkei den Ausnahmezustand erneut verlängert.

# # #

Leipzig - mikeXmedia -
Im vergangenen Jahr sind in Sachsen so viele Extermismus-Ermittlungen eingeleitet worden, wie noch nie. Das hat das zuständige Operative Abwehrzentrum der Polizei in dem Bundesland mitgeteilt. Nach derzeitigen Auswertungen wurden bis zum November fast 500 Verfahren gegen über 700 Beschuldigte eröffnet. Gegenüber 2015 waren das über 160 Verfahren und rund 400 Beschuldigte mehr. Einem Zeitungsbericht zufolge handelt es sich dabei um Verfahren gegen Rechts- und Linksextremismus. Dabei überwogen die rechtsextremistischen Taten. Bei den linksradikalen Taten wurden aber die größeren Steigerungsraten verzeichnet, wie es vom Operativen Abwehrzentrum weiter hieß.