UKW- und Webradionachrichten. 24.12.2017 - 6 Uhr

17. 12. 24

+ Madrid: Bei Zugunfällen in Österreich und Spanien zahlreiche Verletzte
+ Düsseldorf: Ärger über Lufthansa-Angebot zu Germanwings-Absturz
+ Paris: Aufforderung Minsker Abkommen einzuhalten
+ Berlin: Baunindustrie fordert deutliche Verbesserung bei Großprojekten
+ Berlin: Bundeswehrpiloten trainieren auf ADAC-Helis

Madrid - mikeXmedia -
In Österreich und Spanien sind bei zwei Zugunglücken zahlreiche Menschen verletzt worden. Das haben die Behörden der beiden Länder am Samstag mitgeteilt. Zunächst war in der Nähe von Madrid eine S-Bahn am Bahnsteigende ungebremst gegen einen Prellbock krachte. In Wien waren zwei Personenzüge ineinander gefahren. Wie es zu den beiden Unfällen kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen zur Ursache laufen bereits.

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Düsseldorf - mikeXmedia -
Zwei Jahre nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in die französischen Alpen, hat die Lufthansa mit einem Verzichtsangebot die Hinterbliebenen des Unglücks verärgert. Es ging um eine Kostenübernahme für weitere Psychotherapien. Die Angehörigen sollten eine Erklärung unterschreiben, in der sie auf Klagen gegen den Mutterkonzern Lufthansa und andere Unternehmensteile verzichten. Zudem sollten eingereichte Klagen zurückgezogen werden. Einem Rechtsanwalt zufolge sollen mehreren Mandanten entsprechende Erklärungen vorliegen. Der Mann vertritt in dem Fall mehr als 200 Mandanten.

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Paris - mikeXmedia -
Deutschland und Frankreich haben die Konfliktparteien in der Ostukraine dazu aufgerufen, den Friedensplan von Minsk in die Tat umzusetzen. Zuvor war es zu Verletzungen der Waffenruhe in dem Krisenland gekommen. „Es gibt keine Alternative zu einer ausschließlich friedlichen Lösung des Konflikts“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron in einer gemeinsamen Erklärung. Seit 2014 bekämpfen sich in der Ostukraine Einheiten der dortigen Regierung und von Moskau unterstützte Separatisten.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Bauindustrie hat vor dem Hintergrund der Pannenbaustellen Hauptstadtflughafen BER und Bahnprojekt Stuttgart21 deutliche Verbesserungen bei Großprojekten gefordert. Dabei wurde kritisiert, dass Planen und Bauen bei öffentlichen Bauten nicht in einer Hand liege. Dies sei ein grundsätzliches Problem. Künftig sollte die Bauindustrie schon bei der Planung der Architekten in entsprechende Projekte mit eingebunden werden, so die Forderung weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Piloten der Bundeswehr trainieren auf Hubschraubern des ADAC, weil die eigene Heli-Flotte der Bundeswehr in einem desolaten Zustand ist. Für rund 21 Millionen Euro wurden vom Verteidigungsministerium 6500 Flugstunden bei dem Automobilclub eingekauft. Das geht aus Berichten eines Nachrichtenmagazins hervor. Die Trainingsflüge sollen ab März 2018 durchgeführt werden. Die Piloten sollen für ihre Basisausbildung oder zum Erhalt der Lizenzen fliegen. Die militärische Ausbildung der Piloten erfolgt auch weiterhin auf Bundeswehrmaschinen.