Godzilla - USA 2014, 3D - Action / Science Fiction - FSK 12 - 15.05.2014

Wenn ein Musiktitel, ein Film oder eine Story bereits in der Vergangenheit gut war, dann wird das Ganze eben noch einmal aufgelegt. Und noch mal und nochmal und es wird nicht unbedingt besser dadurch. In 28 verschiedenen Filme trat das "Monster der Monster" wie es auch genannt wird bereits auf. Ich rede von Gozilla. Nächste Woche erobert die spektakuläre Wiedergeburt des legendären Monsters die deutschen Kinos.

Mit seiner Frau zusammen arbeitet Joe Brody in einem japanischen Atomkraftwerk. Es kommt zu einem Zwischenfall bei dem seine Frau ums Leben kommt. Joe isoliert sich von seiner Umwelt, der wahre Grund des Unfalls wird unter Verschluss gehalten und das damals verseuchte Areal abgeschottet. Joes Freund Ford macht sich auf das Mysterium zu lösen, doch es bricht eine noch größere Katastrophe los und damit ein Wettlauf gegen die Zeit. Schlußendlich steht nichts anderes auf dem Spiel als der Fortbestand der Menschheit.

Die Filmemacher haben sehr viel Wert auf viel Action und Superlative gelegt um den Klassiker neu aufzulegen. Ob das gelungen ist können die Zuschauer ab 15. Mai selbst entscheiden. "Godzilla" ist für alle ab 12 Jahren ab 15. Mai in den Kinos zu sehen.

Stereo - Thriller - Deutschland 2014 - FSK 16 - 15.05.2014

Der Film beginnt bunt und idyllisch und wechselt dann zu schwarz in schwarz. Wird finster, böse und actionreich.

Alá "Easy Rider" pflügt ein tätowierter, ölverschmieter Mann auf seinem Motorrad durch eine sonnige Landschaft. Nicht mal der Polizist der ihn wegen Geschwindigkeitsüberschreitung anhält, macht ihm schlechte Laune. Der Motorradfahrer ist Erik. Er betreibt eine kleine Motoradwerkstatt und verbringt seine freie Zeit mit seiner Freundin und deren kleiner Tochter. Doch die kleine idyllische Welt findet ein jähes Ende als Henry bei Erik auftaucht. Die zwielichtige Gestalt drängt sich rücksichtslos in Eriks Leben und schon bald kommen weitere Verbrecher hinzu, die Erik daran erinnern das er "alte Schulden" zu begleichen hat. Erik muss handeln, ob er will oder nicht.

"Stereo" ist mit deutschen Schauspielern besetzt, denen die Rollen genau auf den Leib geschneidert scheinen. Der film ist für alle ab 16 Jahren ab 15. Mai im Kino zu sehen.

Fräulein Else - Drama - Deutschland/Österreich/Indien 2013 - FSK o.A. - 22.05.2014

"Fräulein Else" basiert auf einer Novelle von Arthur Schnitzler aus dem Jahr 1924. Der Film handelt von einer jungen Frau in Nordindien, die an dem inneren Konflikt zwischen Loyalität und Selbstprostitution zerbricht. Schnitzlers Buchklassiker wurde in die moderne Welt geholt. Die filmische Umsetzung wurde mit Preisen überhäuft.

Die Hauptfigur des Films ist, wie der Titel schon verrät: Else. Die junge Frau soll für Ihre Eltern einen wohlhabenden Freund der Familie um ein Darlehen bitten um dem Vater aus der Geldnot zu helfen. Dorsday will der Familie das benötigte Darlehen zur Verfügung stellen - knüpft das Geld jedoch an eine Bedingung: er will Else nackt sehen. Else zerbricht fortan an dem inneren Konflikt zwischen Loyalität gegenüber ihrer Familie und der Selbstprostitution. In dieser Konfliktsituation, in welcher Else in ständiger Gedankenvariation ihren Handlungsspielraum auszuloten versucht, zeigen sich immer wieder auch weitere Aspekte von Elses Begehren, darunter Todessehnsucht und exhibitionistische Wünsche, Liebesbedürftigkeit und kaum eingestandenes Streben nach Emanzipation.

Die Regisseurin Anna Martinez is normalerweise in der Dokumentarfilmerei zu Hause. Die Umsetzung der Novelle gelang ihr durch eine gute Mischung der Szenerie: sie ließ Szenen in Indien drehen, auf offener Strasse und versetzt so Schnitzers Geschichte in die heutige Wirklichkeit. Die ausgetragenen Konflikte sind sehr gut umgesetzt und werden authentisch wiedergegeben.

Ohne Altersbeschränkung ist "Fräulein Else" ab 22. Mai in den Kinos zu sehen.