UKW- und Webradionachrichten. 24.05.2015 - 12 Uhr

15. 05. 24

 + Dresden: Amnesty fordert mehr Bemühungen gegen Rechts
 + Berlin: SPD nimmt Tarifeinheitsgesetz in Schutz
 + Hamburg: Griechenland im weltweiten Vergleich weit abgeschlagen
 + Weitere Meldungen des Tages

Dresden - mikeXmedia -
Die Bundesregierung ist von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International aufgefordert worden, ein Konzept zur Bekämpfung von Rassismus vorzulegen. Die gesamte Gesellschaft sei von diesem Problem betroffen, Rassismus könne man nicht einfach mit Rechtsextremismus gleichsetzen, hieß es von Amnesty weiter. Bei der Jahreshauptversammlung der Organisation in Dresden, kündigte die deutsche Sektionschefin Caliskan an, einen Bericht über Hassverbrechen in Deutschland vorlegen zu wollen. Ein Ermittlerteam sei bereits unterwegs, um entsprechende Vorfälle und Übergriffe zu dokumentieren, so Caliskan weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Stegner hat in Berlin die Kritik am umstrittenen Tarifeinheitsgesetz zurückgewiesen und die Pläne der Bundesregierung verteidigt. In einem Radiointerview sagte er, dass Streit unter den Gewerkschaften künftig verhindert und nicht das Streikrecht eingeschränkt werden solle. Die Union sieht beim Gesetz noch Nachregelungsbedarf. Der Beamtenbund und weitere kleine Spartengewerkschaften hingegen lehnen das Tarifeinheitsgesetz grundsätzlich ab und wollen beim Bundesverfassungsgericht gegen die Umsetzung klagen.

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Hamburg - mikeXmedia -
Im weltweiten Standortvergleich liegt Griechenland weit abgeschlagen an hinterer Position. Das geht aus einer Untersuchung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hervor. Vor allem die politischen, rechtlichen, soziokulturellen und ökonomischen Rahmenbedingungen sind besonders schlecht. Nicht zuletzt weil die Arbeitslosigkeit nach wie vor extrem hoch ist, liegt Griechenland wirtschaftlich am Boden, so das Untersuchungsergebnis weiter. Das Land bleibt im Vergleich zu anderen Pleiteländern in der EU Schlusslicht. So konnten beispielsweise Portugal und Spanien ihre Wirtschaftskrisen wesentlich besser wegstecken und überwinden als Griechenland.

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Mainz - mikeXmedia -
Mit Besorgnis hat sich die Chefin der Länder-Gesundheitsministerkonferenz, Bätzing-Lichtenthäler, über die Entwicklungen bei der Zahl der Alkoholsüchtigen geäußert. Zwischen 2006 und 2012 stieg der Anteil von 2,4 auf 3,4 Prozent. Der Konsum hat im gleichen Zeitraum jedoch abgenommen. Ebenso beim Tabak - dort konnte ebenfalls im gleichen Zeitraum ein rückläufiger Trend festgestellt werden. Die Abhängigkeit von Alkohl nannte Bätzing-Lichtentähler besorgniserregend.