UKW- und Webradionachrichten. 20.02.2016 - 6 Uhr

16. 02. 20

 + Genf: In sechs Monaten 340 Kinder im Mittelmeer ums Leben gekommen
 + Brüssel: Fortschritte bei EU-Großbritannien-Verhandlungen
 + Berlin: Europol warnt vor groß angelegten IS-Anschlägen in Europa
 + Berlin: Linke fordert Exportverbot von Kleinwaffen
 + Weitere Meldungen des Tages

Genf - mikeXmedia -
In den vergangenen sechs Monaten sind 340 Kinder im Mittelmeer ertrunken. Das haben die Vereinten Nationen in New York mitgeteilt. Ein UN-Flüchtlingskommissar mahnte, dass diese tragischen Todesfälle unerträglich seien und aufhören müssten. Er forderte, dass endlich Wege zur legalen Einreise gefunden werden. Mehrere UN-Hilfseinrichtungen warnten davor, dass die Zahl der tragischen Todesfälle, insbesondere bei Kindern, weiter steigen werde. Inzwischen liegt der Anteil der Kinder an den Flüchtlingszahlen bei 36 Prozent.

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Brüssel - mikeXmedia -
Bei den Verhandlungen zum Verbleib Großbritanniens in der EU hat man EU-Parlamentspräsident Schulz zufolge Fortschritte gemacht. Die unterschiedlichen Positionen bewegen sich auf einander zu, so Schulz beim EU-Gipfel in Brüssel. In einigen Bereichen sei auch die britische Regierung der Europäischen Union entgegengekommen. Konkrete Details nannte Schulz dabei jedoch nicht. Hintergrund ist ein möglicher Austritt Großbritanniens aus der EU. Premierminister Cameron hatte bereits 2015 angekündigt, die Briten in diesem Jahr darüber abstimmen zu lassen.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Anschlagsgefahr in Europa wird von der europäischen Polizeibehörde Europol weiterhin als hoch eingestuft. Besondere Gefahr geht dabei von groß angelegten Anschlägen durch die Terrormiliz IS aus. So stehe Europa derzeit unter der größten Terrorgefahr des letzten Jahrzehnts, wie Europol warnt. Seit längerem geht die Behörde davon aus, dass rund 3000 bis 5000 Europäer, die in einem ausländischen Terrorcamp Erfahrung gesammelt haben, in die Heimat zurückgekehrt sind. Die EU-Staaten werden durch die wachsende Zahl der ausländischen Kämpfer vor völlig neue Herausforderungen gestellt, so Europol weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Bundeswirtschaftsminister Gabriel ist von der Linkspartei aufgefordert worden, ein Exportverbot von Kleinwaffen umzusetzen. Es sei mittlerweile klar, dass die Exportkontrolle in Deutschland nicht funktioniere und das ganze System kaputt sei, so ein Rüstungsexperte der Linken. Der Politiker vertritt die Ansicht, dass ein echter Rückgang der Waffenexporte nur mit klaren gesetzlichen Vorgaben erzielt werden könne.