St. Moritz - mikeXmedia -
Bei der Ski-WM in St. Moritz enttäuschten die deutschen Skirennfahrer durch ein bitteres Erstrunden-Aus und müssen um Felix Neureuther bangen. Bei der unerwarteten Niederlage im Achtelfinale gegen die Slowakei verletzte sich der Routinier erneut am Rücken. Ob Neureuther beim Riesenslalom starten kann, ist bisher nicht sicher. Nach eingehender Untersuchung wurde eine Muskelverletzung im Bereich der Lendenwirbelsäule festgestellt und soll physiotherapeutisch behandelt werden. Neben der Verletzung Neureuthers war auch das Aus beim Team-Event eine herbe Enttäuschung im Deutschen Lager, denn eigentlich war eine Medaille angepeilt gewesen. Lena Dürr und Christina Geiger verloren ihre Duelle im Parallel-Slalom und Stefan Luitz setzte sich gegen Andreas Zampa durch. Dadurch hätte Neureuther im abschließenden Lauf nur gewinnen müssen, aber nach wenigen Toren fuhr ihm der Schmerz in den Rücken, konnte nicht mehr beschleunigen und verlor gegen Matej Falat.

Lahaina - mikeXmedia -
Bei Julia Görges schossen die Tränen in die Augen, Andrea Petkovic war außer sich vor Wut und Bundestrainerin Barbara Rittner sprach schlichtweg von einem Skandal. Der Grund liegt in einer nicht für möglich gehaltene Panne bei der Eröffnungszeremonie beim Fed Cup Duell zwischen den USA und Deutschland. Auf dem Center Court schmetterte ein Solist anstelle der Deutschen Nationalhymne, die erste Strophe des Deutschlandliedes, die mit Deutschland, Deutschland über alles beginnt. Diese wurde in der Zeit des Nationalsozialismus gemeinsam mit dem heute verbotenen NS-Kampflied, Horst-Wessel-Lied, gesungen. Dass im Jahr 2017 eine falsche Hymne gespielt wird, die mit viel Grausamkeit aus der lange zurückliegenden Vergangenheit assoziiert wird, war für alle verstörend wie schockierend, sagte DTB-Präsident Ulrich Klaus. Den Verantwortlichen des austragenden amerikanischen Tennisverbandes war es unerklärlich, wie es zu diesem verhängnisvollen Fehler kommen konnte und entschuldigten sich sofort in einer Pressemitteilung.

Frankfurt - mikeXmedia -
Trotz der tollen Auftritte der Brüder Alexander und Mischa Zverev bei den Australian Open, konnte die viel beschworene Aufbruchstimmung im deutschen Herren-Tennis nicht umgesetzt werden. In der ersten Runde des Davis-Cups unterlag die deutsche Mannschaft in Frankfurt völlig unnötig gegen Außenseiter Belgien mit 1:4 und hat damit den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Zum Auftakt am Freitag gewann Alexander Zverev gegen Arthur de Greef, im zweiten Einzel verlor dann Philipp Kohlschreiber in fünf Sätzen gegen Steve Darcis. Im Doppel am Samstag traten dann erstmals die Zverev-Brüder gemeinsam an und mussten sich gegen das belgische Duo Ruben Bemelmans und Joris De Loore in fünf Sätzen geschlagen geben und das deutsche Team dadurch einen 1:2 Rückstand aufholen. Am Sonntag verlor dann Alexander Zverev das Spitzenspiel gegen Steve Darcis trotz einer starken kämpferischen Leistung in vier Sätzen, womit die Niederlage beim Stand von 1:3 bereits vor dem letzten und bedeutungslosen Einzel, das Mischa Zverev ebenfalls verlor, besiegelt war. Damit muss die DTB-Auswahl erneut gegen den Abstieg aus der Weltgruppe kämpfen.