Utøya 22. Juli • Drama • FSK 12 • 20.09.2018
Berechtigte Frage eines Kritikers: Wie verfilmt man ein Massaker? Darf man einen Terroranschlag überhaupt verfilmen? Ich finde: ja. Vor allem wenn auf die Art und Weise wie durch Erik Poppe gedreht wird: 72 Minuten Wahnsinn in Echtzeit und aus dem Blickwinkel der Opfer.
Es ist der 22. Juli. Die 19-jährige Kaya befindet sich mit ihrer jüngeren Schwester Emilie im Feriencamp. Trotz schlechtem Handempfang verbreitet sich die Info über die Explosion einer Autobombe in Oslo schnell. Während die Jugendlichen noch darüber diskutieren und das BBQ geniessen das an diesem Tag stattfindet, sind auf einmal Schüsse zu hören. Kaya und weitere Jugendliche verbarrikadieren sich im Haupthaus. Doch ihre kleine Schwester ist weg. Sie muss sie finden. Oder ist das eine Übung? Ist das echt? Was passiert gerade?
Der Zuschauer erlebt die Panik, den Schmerz und je nach Naturell erfährt er ein Stück Wahrheit des Anschlags vom 22. Juli.
Für alle ab 12 Jahren ist „Utøya 22. Juli“ in den Kinos zu sehen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Utøya_22._Juli
Eingeimpft - Familie mit Nebenwirkungen • Doku • FSK o.A. • 13.09.2018
Für mich ist es eine typische Kindheitserinnerung: der Onkel Doktor, der sonst so nett war und allen geholfen hat, steht mit einer für mich damals riesigen Spritze vor mir und dann „piekst“ es nicht nur - er ballert sie mir in die linke Pobacke als würde er sich an mir für all die schrecklichen Kinder rächen die beim impfen vor mir Terz gemacht haben.
Was früher als selbstverständlich galt, wird heute diskutiert: Die Frage „Impfen ja oder nein? Wann und was?“ ist ein Dauerbrenner für Eltern auf Spielplätzen, Partys und in den Kitas. Aber auch unter renommierten Wissenschaftlern gibt es eine kontroverse Debatte.
Jessica und David werden Eltern. Mit liebevoller Zuwendung entwickelt sich Tochter Zaria prächtig, doch dann stört die Frage der Impfungen den Familienfrieden. Mutter Jessica ist gegen das Impfen, Vater David macht sich Sorgen um all die Krankheiten und gefährlichen Seuchen. Jessicas Unbehagen bringt David dazu, sich intensiv mit etwas zu beschäftigen, das für ihn nie ein Thema war: Impfen hielt er immer für so selbstverständlich wie Zähneputzen. David kommt bei seiner Recherche zum Thema mit Ärzten und Wissenschaftlern zusammen. Doch er muss sich schnell entscheiden: in der Nachbarschaft brechen die Masern aus und zudem ist Jessica wieder schwanger.
David Sieving ist nicht nur Famlienvater, sondern auch Filmemacher und verbindet so seine Talente mit seinem Privatleben.
Ab 13. September darf erneut und immer wieder aktuell die Impffrage diskutiert werden durch den Kinofilm „Eingeimpft - Familie mit Nebenwirkungen“
Quelle: http://www.farbfilm-verleih.de/filme/eingeimpft/?context=cinema
Phantomschmerz • Thriller • FSK 12 • 06.09.2018
Familienkrisen werden teils durch Kleinigkeiten ausgelöst. Finn jedoch reisst alte Wunden wieder auf, doch er will die Wahrheit wissen. Unbedingt.
Mit etlichen Preisen ausgezeichnet kommt nun „Phantomschmerz“ endlich in die Kinos.
Finn ist Taxifahrer. Vor etwa zwei Jahren verlor er seinen jüngeren Bruder. Die Familie droht auseinanderzubrechen. Eines Abends steigt ein Fahrgast ins Taxi. Betrunken. Es ist Chefarzt Dr. Eisberg - der Arzt der Finne Familie damals die Todesnachricht überbracht hatte. Die beiden kommen während der Fahrt ins Gespräch. Finn kommt mehr und mehr der Verdacht das die Geschichte zum Tod seines Bruders nicht ganz stimmig ist. Er wendet sich an die Klinik, in der sein Bruder damals eingeliefert wurde. Es existieren keinerlei Unterlagen zu seinem Bruder. Der Thriller beginnt…
Ob Finn die Wahrheit aufdecken kann erfährt der Zuschauer in „Phantomschmerz“ in den Kinos
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Phantomschmerz_(2018)
Quelle: https://camcore.de/showroom/phantomschmerz
Asphaltgorillas • Drama • FSK 12 • 30.08.2018
Ferdinand von Schirach ist mehr als nur ein Strafverteidiger. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, ist Schriftsteller und Dramatiker. Seine Bücher wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern und erschienen bisher in 40 Ländern.
Der Kinofilm „Asphaltgorillas“ basiert auf der Kurzgeschichte „Der Schlüssel“ aus dem Band SCHULD von Ferdinand von Schirach. Die Geschichte darf im Drehbuch von Constantin Lieb, Cüneyt Kaya und Detlev Buck zu einer ausgewachsenen Gangstergroteske wuchern.
Der Film ist eine Liebeserklärung an das Chaos. Eine Liebeserklärung an Berlin. Der Zuschauer wird mit dem Leben gleich mehrerer Gangster konfrontiert - das eigene Leben kommt einem auf einmal herrlich normal, leicht und einfach vor. Ja - böse Gangster haben viel Geld, dicke Autos… doch haben die nicht auch Probleme? Untereinander und mit dem Alltag? Abriss zum Beispiel. Es ist Nacht. Er ist draussen, hängt in seinem Kiez ab aus dem er nie herausgekommen ist und wird plötzlich von Bullen überfallen. Seine Rettung besteht i einem blauen Lamborghini der unerwartet genau vor seinen Füssen bremst. Ein alter Freund. Franky. Er nimmt ihn ein Stück mit und wickelt ihn innerhalb von Tagen und weiteren Zufällen in einen Falschgelddeal ein. Abriss wittert seine Chance vom ungeliebten Boss und seiner Mutter fortzukommen. Auch Frauen können böse sein: im Film dargestellt Oxana, Franks Freundin und Bettina, die eigentlich Maie heißt. Die beiden Mädels haben die Jungs und ihr Gangsterleben ganz schön im Griff.
Verwirrt? Gorillas sind immer „all in“. Man wagt etwas, schmeißt alles rein und es kann sein, dass man alles verliert, aber es kann eben auch sein, dass man alles gewinnt. Gorillas sind auch Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs, denen am Ende die Frauen den Arsch retten.
Für alle ab 12 Jahren ist „Asphaltgorillas“ im Kino zu sehen
Quelle: http://www.constantin-film.de/kino/asphaltgorillas/
Quelle: Pressematerial Constantin Film
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Schirach