+ Athen: Abstimmung zum Referendum gelaufen
+ Essen: Lucke lässt weitere politische Zukunft noch offen
+ Berlin: Bundeswehr nimmt an zwei Übungen in der Ukraine teil
+ Der Wochenrückblick: 29.06.2015 - 03.07.2015
Athen - mikeXmedia -
Stunde Null im Griechischen Schuldenstreit. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen haben die Bürger des Landes beim Referendum mit Nein zu den Spar- und Reformforderungen der internationalen Geldgeber gestimmt. Damit haben die im Voraus erfolgten Appelle von Ministerpräsident Tsipras ihr Wirkung nicht verfehlt. Er hatte vor Beginn der Abstimmungen dafür geworben, sich nicht auf die Forderungen einzulassen. Noch kurz vor dem Referendum hatten Gegner und Befürworter in Umfragen noch fast gleichauf gelegen. Wie es im griechischen Schuldenstreit nun weitergeht ist offen. Die EU und die internationalen Geldgeber werden die neue Woche wahrscheinlich mit Beratungen zur jetzt neu entstandenen Situation beginnen.
+ Honululu: Solarflieger meistert Weg von Japan nach Hawaii und stellt neue Rekorde auf
+ Berlin: Getränkebranche freut sich über Hochsommer
+ Weitere Meldungen des Tages
Honolulu - mikeXmedia -
Bei seinem Weg um die Welt hat der Sonnenflieger „Solar Impulse2“ seine Etappe nach Hawaii gut gemeistert. Das Schweizer Flugzeug war in Japan gestartet und fünf Tage und fünf Nächte ohne Stop unterwegs. Der Solarflieger legte dabei eine Wegstrecke von rund 8300 Kilometern zurück. Durch den Flug wurden neue Rekorde für den längsten Soloflug und für die weiteste Distanz eines Solarflugzeuges aufgestellt. Das Projekt soll praktisch veranschaulichen, wie weit die Technik inzwischen fortgeschritten ist und Anreize für umweltfreundliches Fliegen der Zukunft geben.
+ Tunis: Ausnahmezustand erneut verhängt
+ Abuja: Mehrere Tote und Verletzte nach Anschlag
+ Tel Aviv: Erneute Auseinandersetzungen auf der Halbinsel Sinai
+ Berlin: Nicht genutzte Hilfsmilliarden von Griechenland gehen zurück an Deutschland
+ Köln: Maaßen will wegen Geheimnisverrats klagen
Tunis - mikeXmedia -
Eine Woche nach dem Anschlag auf ein Touristenhotel in Sousse, hat Tunesien erneut den Ausnahmezustand verhängt. Das hat die staatliche Nachrichtenagentur mitgeteilt. Die Regierung in Tunesien hat damit ihre Konsequenzen aus dem Anschlag mit 39 Toten reagiert. Erst im März 2014 war der letzte Ausnahmezustand nach dem Arabischen Frühling aufgehoben worden. Unter anderem hatten die Sicherheitskräfte des Landes danach umfassende Rechte eingeräumt bekommen. Wenn sich verdächtige Personen widersetzen, dürfen die Sicherheitskräfte von der Waffe Gebrauch machen. Bei dem Anschlag auf das Touristenhotel im Badeort Sousse, hatte ein 24-jähriger mutmaßlicher Islamist vor gut einer Woche zahlreiche Touristen erschossen. Unter den Opfern ist auch ein Deutscher.
+ Athen: Tsipras wirbt für Nein bei Referendum
+ London: Schweigeminute für die Opfer des Anschlags von Sousse
+ Temelin: Leicht erhöhte Radioaktivität bei AKW in Tschechien
+ Berlin: Schönefeld bleibt länger als Flughafen geöffnet und soll BER unterstützen
+ Bad Mergentheim: Heißeste Temperatur des Jahres in Baden-Württemberg gemessen
Athen - mikeXmedia -
In Griechenland und Europa wird mit Spannung der Ausgang des Referendums erwartet. Am Samstag hat der Ministerpräsident des Landes, Tsipras, seine Landsleute für eine Ablehnung der internationalen Sparvorgaben geworben. Man werde nicht einfach nur über den Verbleib in Europa, sondern auch darüber abstimmen, ob man mit Würde in Europa bleibe, so Tsipras bei einer Kundgebung vor Zehntausenden Anhängern. Rund 20.000 Regierungsgegner hatten sich bei der selben Veranstaltung für die Forderungen der internationalen Geldgeber ausgesprochen. Durchgeführt worden waren die Protestaktionen vor dem Parlamentsgebäude in Athen. Auch vor dem Olympiastation kam es zu Kundgebungen. Aus Angst vor Ausschreitungen hatten die griechischen Behörden Hunderte von Polizisten zwischen den beiden Veranstaltungsorten im Zentrum von Athen postiert. Das Referendum findet am Sonntag statt. Erste Ergebnisse sollen schon am Mittag verkündet werden.
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+ Osnabrück: Generelle Regeln gegen Kapitalflucht gefordert
+ München: Tanken am Abend bis 20 Uhr meist am günstigsten
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Osnabrück - mikeXmedia -
In Hinblick auf die gegenwärtige Kapitalverkehrskontrolle in Griechenland, hat sich der Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung, Linnemann, generelle Regeln gegen Kapitalflucht gefordert. Der Geldtransfer ins Ausland müsse geregelt werden, wenn ein Land sich nicht mehr selber finanzieren kann und Schutz unter dem europäischen Rettungsschirm suche, so Linnemann in einem Zeitungsinterview. Der Politiker sprach sich zudem für eine Insolvenzordnung aus. Diese müsse dann Anwendung finden, wenn eine Sanierung oder gar ein Austritt von einem Euroland aus der Währungsunion unabwendbar ist.