+ Athen: Tsipras wirbt für Nein bei Referendum
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Athen - mikeXmedia -
In Griechenland und Europa wird mit Spannung der Ausgang des Referendums erwartet. Am Samstag hat der Ministerpräsident des Landes, Tsipras, seine Landsleute für eine Ablehnung der internationalen Sparvorgaben geworben. Man werde nicht einfach nur über den Verbleib in Europa, sondern auch darüber abstimmen, ob man mit Würde in Europa bleibe, so Tsipras bei einer Kundgebung vor Zehntausenden Anhängern. Rund 20.000 Regierungsgegner hatten sich bei der selben Veranstaltung für die Forderungen der internationalen Geldgeber ausgesprochen. Durchgeführt worden waren die Protestaktionen vor dem Parlamentsgebäude in Athen. Auch vor dem Olympiastation kam es zu Kundgebungen. Aus Angst vor Ausschreitungen hatten die griechischen Behörden Hunderte von Polizisten zwischen den beiden Veranstaltungsorten im Zentrum von Athen postiert. Das Referendum findet am Sonntag statt. Erste Ergebnisse sollen schon am Mittag verkündet werden.
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Osnabrück - mikeXmedia -
In Hinblick auf die gegenwärtige Kapitalverkehrskontrolle in Griechenland, hat sich der Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung, Linnemann, generelle Regeln gegen Kapitalflucht gefordert. Der Geldtransfer ins Ausland müsse geregelt werden, wenn ein Land sich nicht mehr selber finanzieren kann und Schutz unter dem europäischen Rettungsschirm suche, so Linnemann in einem Zeitungsinterview. Der Politiker sprach sich zudem für eine Insolvenzordnung aus. Diese müsse dann Anwendung finden, wenn eine Sanierung oder gar ein Austritt von einem Euroland aus der Währungsunion unabwendbar ist.
+ Berlin: Opposition fordert Anerkennung von Massaker zur Kolonialzeit als Völkermord
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Berlin - mikeXmedia -
Die Opposition in Berlin hat die Bundesregierung gedrängt, die damaligen Massaker im heutigen Namibia als Völkermord anzuerkennen. Vor einhundert Jahren stand das Land unter deutscher Kolonialherrschaft. Zwischen 1904 und 1908 waren im damaligen Deutsch-Südwestafrika rund 85.000 Angehörige einer aufständischen Volksgruppe durch kaiserliche Truppen getötet worden. Während des 1. Weltkriegs ging die deutsche Kolonialherrschaft im Juli 1915 im heutigen Namibia zu Ende. Die Partei- und Fraktionschefs der Grünen und der Linken, Özdemir und Gysi, hatten eine offizielle deutsche Entschuldigung für die Vorfälle während der Kolonialherrschaft gefordert.
+ Athen: Debatte zu Griechenland-Referendum auf europäischer Ebene
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Athen - mikeXmedia -
Inzwischen schalten sich immer mehr europäische Politiker in die Debatte um das Referendum in Griechenland ein. Zuletzt der Kommissionspräsident der EU, Schulz, der für seine Einmischung kritisiert worden war. Er hatte dem griechischen Ministerpräsidenten Tsipras scharf attackiert. „Tsipras ist unberechenbar und manipuliert die Menschen in Griechenland, das hat fast demagogische Züge“, so Schulz in einem Zeitungsinterview. Die Einmischung von Schulz war als nicht förderlich für die gegenwärtige Situation im Schuldenstreit mit Griechenland kritisiert worden. Bei dem Referendum am Sonntag sollen die Bürger entscheiden, ob sie die Spar- und Reformforderungen der internationalen Geldgeber billigen.
+ Brüssel: Verärgerung über Schulz´ Einmischung in Griechen-Referendum
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Brüssel - mikeXmedia -
EU-Kommissionspräsident Schulz hat mit seinem Aufruf an die Griechen, beim Referendum am Sonntag mit Ja abzustimmen, für Unmut gesorgt. Diese Einmischung wurde von vielen Seiten als nicht förderlich für die gegenwärtige Situation im Schuldenstreit mit Griechenland kritisiert. Zudem attackierte Schulz den griechischen Ministerpräsidenten Tsipras scharf. „Tsipras ist unberechenbar und manipuliert die Menschen in Griechenland, das hat fast demagogische Züge“, so Schulz in einem Zeitungsinterview. Bei dem Referendum am Sonntag sollen die Bürger entscheiden, ob sie die Spar- und Reformforderungen der internationalen Geldgeber billigen. Erst danach will die EU dann weitere Verhandlungen mit der Regierung in Griechenland über mögliche weitere Finanzhilfen und einen Weg aus der Schuldenkrise führen.